November 2010

Oliver Vatine gehört in Frankreich schon seit vielen Jahren zur ersten Riege der Comicstars – in Deutschland ist der 1959 geborene Zeichner, Autor und Szenarist deutlich weniger bekannt.

Während seine Serie „Aquablue“ in immer neuen Hardcover-Ausgaben im franko-belgischen Bereich erscheint und seinen Erfolg begründete, kann man hierzulande diese Science-Fiction-Reihe der anderen Art nur noch als Sammler erstehen… in einer Softcover Ausgabe, die damals von Feest Comics herausgegeben wurde.

Comics von Olivier Vatine

Neben den ersten vier Bänden von „Aquablue“ ist es vor allem seine Adaption der „Thrawn-Trilogie“ aus dem Star-Wars-Universum, die auch in Deutschland eine größere Verbreitung fand: Basierend auf den Romanen von Timothy Zahn und dem Skript von Mike Baron schaffte es Vatine hiermit, eine der beliebtesten Fortsetzungen der Sci-Fi-Saga auf eigene Weise und doch mit Wiedererkennungswert zu erzählen. Anders als seine Vorgänger im Genre legte er dabei mehr Wert auf einen Comicstil, der sich ohne hyperrealistisch zu sein, doch an den bekannten Schauspielern orientierte.

Vatine hat neben seinen eigenen Büchern auch die Storyboards für viele andere Zeichner angefertigt, wie sein 2009 bei Delcourt erschienenes „Le Petit Livre rouge du storyboard“ belegt. Als Herausgeber und Redakteur des „Comix Buro“ ist er auch für einige der spannendsten Sketchbook-Publikationen der letzten Jahre zuständig.

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Als die Gorillaz 2001 zum ersten Mal auf der Bildfläche erschienen, schlugen sie bereits wie eine Bombe ein: Comicleser waren von den neuen Zeichnungen von Tank-Girl Erfinder Jamie Hewlett ebenso begeistert wie Britpop-Fans vom neuen Projekt des Blur-Frontmanns Damon Albarn.

Mit einer seltenen Grund-Coolness in Zeichenstil und auf musikalischer Ebene hat die virtuelle Band es geschafft, als Multimedia-Phänomen die Geschichte der Comics im neuen Jahrtausend maßgeblich mitzubestimmen.

Virtuelle Comicband: Die Gorillaz

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Jeder, der schon einmal einen Manga gelesen oder einen Anime gesehen hat, kennt die übergroßen Kulleraugen, die die meisten Figuren haben. Was heutzutage so typisch ist für japanische Comics, hat urspünglich ein Zeichner erfunden – Osamu Tezuka.

Jetzt wird vermutlich nicht gleich jeder sagen, ja natürlich, Tezuka, den kennt man ja. Tatsächlich ist Osamu Tezuka ausserhalb von Japan bei weitem nicht so bekannt wie innerhalb des Landes. Dort galt er schon zu Lebzeiten als Gott des Manga und mittlerweile verleiht die japanische Zeitung Asahi Shimbun alljährlich den Osamu-Tezuka-Kulturpreis.

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The Walking Dead ist eine monatliche Heftserie über den Überlebenskampf in einer Welt voller Zombies und so erfolgreich, dass aktuell eine Fernsehserie dazu produziert wird.

Die Comics erscheinen seit 2003 bei Image Comics und wurden von Autor Robert Kirkman erdacht und anfangs von Tony Moore, mittlerweile von Charlie Allard gezeichnet.

2010 gewann The Walking Dead den Eisner Award für die beste fortlaufende Serie.

Die Zeichnungen sind in stimmungsvollem Schwarz-Weiß gehalten, auf eine Kolorierung wird bewusst verzichtet.

Held der Geschichte ist Rick Grimes, Polizist in einer amerikanischen Kleinstadt bis die Zombies sich über die gesamte Welt ausgebreitet haben. Nun versucht er zusammen mit anderen Überlebenden, darunter seine Familie, mit der Situation klarzukommen.

The Walking Dead – Zombiestory mit Tiefe

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Tim und Struppi gehört zu den bekanntesten europäischen Comicserien. Die Abenteuergeschichten um den Reporter Tim und seinen Hund Struppi wurden ab 1929 vom Belgier Hergé geschrieben und gezeichnet.

Insgesamt besteht die Serie aus 24 Bänden und die Schauplätze befinden sich überall auf der Welt. Zeichnerisch bemerkenswert ist dabei vor allem die detailreiche und realitätsnahe Umsetzung von Fahrzeugen und Technik. Der Held der Serie ist Tim, der als Reporter für die Zeitung „XXième Siècle“ arbeitet. Struppi ist ein Foxterrier und Tims treuer Weggefährte.

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