März 2011

Die erstmals 1991 im Dark House Comic erschienene Comic-Reihe Sin City ist das Lebenswerk von Frank Miller: Im Film-Noir-Stil gezeichnet, dreht es sich um die Verstrickungen von Marv, Goldie udn anderen Ganoven in der fiktiven Stadt Basin City.

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Der Comic-Zeichner Frank Miller wurde durch seine Neuinterpretation von Bob Kanes Figur „Batman“ im Comicroman „Batman-Die Rückkehr des Dunkles Ritters“ bekannt. Auch in „Sin City“ handelt es sich um einen Anti-Helden, dem Miller eine ganze Comic-Reihe widmet. „Sin City“ bezeichnet er selbst als sein Baby und ist stolzer Papa und heute, ganz entgegen seiner Titelfiguren, auch ein bisschen ein Held für viele Comicfans.

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In den letzten Lektionen haben wir uns angesehen, wie man den Kopf und den restlichen Körper konstruiert, Proportionen einhält und in welchen Verhältnissen welche Körperteile zueinander stehen. Bevor wir zum nächsten größeren Komplex beim Aicomic-Online-Zeichenkurs kommen, werden wir im dritten Exkurs die Wirkung der verschiedenen Positionierungen der Gesichtsmerkmale begutachten.

Gesichtsausdrücke © Daniel Gramsch/Aicomic

Gesichtsausdrücke sind für uns Comiczeichner lebenswichtig: Durch sie können wir unseren Figuren Leben einhauchen und ihnen einen Charakter geben, der über das bloße Klischee hinausgeht. Je nachdem, wie subtil man die Veränderungen im Gesicht darstellt, kann man die Comicfiguren große Emotionen oder nur kleine Gefühlsregungen durchleben lassen, die Story erweitern oder konterkarieren und Reaktionen bei den Lesern hervorrufen. Oftmals sind es nur geringfügige Änderungen und Kombinationen, die uns als Zeichner dabei helfen, die Charaktere in ihren Emotionen zu beschreiben und den Lesern helfen, diese einzuordnen.

Wesentliches Merkmal bei der Charakterisierung: Gesichtsausdrücke

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Nachdem wir uns schon angesehen haben, wie der Körper im Ganzen aufgebaut ist und uns im Einzelnen mit dem Aufbau des Gesichts auseinander gesetzt haben, beschäftigen wir uns in der siebenten Lektion beim Aicomic Zeichenkurs mit den restlichen Körperteilen – der Konstruktion von Armen, Beinen und dem Oberkörper.

Ai Girl Skizze © Daniel Gramsch/Aicomic

Man sieht seinen Mitmenschen meistens ins Gesicht und von daher ist es nicht verwunderlich, dass sich Zeichner und Zeichnerinnen mit den Gesichtszügen auch am stärksten beschäftigen. Doch mit dem Kopf können vielleicht die emotionalen Zustände der Charaktere beschrieben werden, für die Action benötigt man den restlichen Körper. Und damit die Comicfiguren nicht seltsam und unnatürlich wirken, muss man sich in einem ersten Schritt mit dem Aufbau der anderen Körperteile auseinander setzen. Im zweiten Schritt setzt man diese dann dynamisch in Szene.

Aufbau des Oberkörpers

Natürlich gibt es dicke und dünne Menschen – jene, mit eher gestauchtem Torso und solche, die einen langgestreckten Oberkörper haben. Prinzipiell liegt ihnen aber ein gleicher Aufbau zu Grunde, den wir als Comiczeichner nutzen können, um einerseits „Idealfiguren“ zu zeigen und andererseits in den Abweichungen davon, die Nebencharaktere auszubauen. Es empfiehlt sich wieder einmal, sich eingehend mit Anatomie zu beschäftigen und zu lernen, welche Muskeln wo liegen, um diese dann einigermaßen überzeugend darstellen zu können.

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Der deutsche Cartoonist Ulli Stein und sein Pinguin „Dagegen“ sind mittlerweile auch über Deutschlands Grenzen hinaus bekannt. Seine Comics sind wie aus dem Leben gegriffen – aberwitzige Bilder von Hochzeiten und Geburtstagen sind in seinen Kalendern und Büchern millionenfach verkauft worden.

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Die Comics und Cartoons des deutschen Journalisten bedienen viele verschiedene Sparten von Humor: Er geht von Schwarzem Humor nach Vorbild der Briten über lustige Zeichnungen für Kinder bis zu sozialkritischen Spiegelbildern unserer Gesellschaft.

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Einen Kopf, beziehungsweise ein Gesicht zu konstruieren ist eine der wichtigsten und mitunter schwersten Aufgaben beim Comiczeichnen. In der sechsten Lektion des Online Zeichenkurses bei Aicomic sehen wir uns an, wie das menschliche Gesicht aufgebaut ist, auf welche Verhältnisse man achten muss und wie man sich bei der Konstruktion helfen kann.

Fertige Kopfkonstruktion © Daniel Gramsch/Aicomic

Punkt, Punkt, Komma, Strich – Scott McCloud stellt bereits in seinem Standardwerk für Comiczeichner „Understanding Comics“ (auf Deutsch unter dem etwas verunglückten Titel „Comics richtig lesen“ veröffentlicht) fest, dass wir Menschen eine ausgesprochen selbstbezogene Spezies sind: In allen runden Dingen, die mindestens zwei Punkte in der Mitte haben, erkennen wir ein Gesicht. Und der Autor hat auch völlig recht, denn neben Steckdosen erwähnt er auch die einfachste und ikonographischste Darstellung des Antlitzes per se – den Smiley. Wenn es aber darum geht, Erkennbarkeiten, Ähnlichkeiten und weiterführende Emotionen darzustellen, muss man bei der Konstruktion von Kopf und Gesicht auf einiges mehr achten.

Aufbau und Verhältnisse im Gesicht

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