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Das Inken ist nicht nur ein traditioneller Arbeitsschritt beim Comicszeichnen, sondern auch sehr wichtig, um den Zeichnungen Tiefe zu geben, sie auszuarbeiten, lesbarer zu machen und weitere Arbeiten zu erleichtern. Wie bei den anderen Schritten im Comic gibt es auch beim Tuschen viele verschiedene Techniken und Stile.

Inks © Daniel Gramsch/Aicomic

Jeder Zeichner hat seinen eigenen Stil, jeder Kolorist seine eigene Farbpalette. Und jeder Inker geht an die Tusche anders als die Kollegenschaft heran. Mit Tusche über die Bleistiftzeichnungen zu gehen, hat nichts mit „Nachmalen“ oder „Durchpausen“ zu tun – hierbei wird vielmehr der Zeichnung eine neue Dimension hinzu gefügt. Licht und Schatten werden definiert, Dreidimensionalität wird ausgearbeitet und die Figuren bekommen Gewicht. Idealerweise bleibt der Stil des Zeichners erhalten und wird durch den Stil des Inkers ergänzt, ohne ihn zu erdrücken. In der zwölften Lektion des Online-Zeichenkurses sollen einmal verschiedene Ansätze vorgestellt und einige Techniken erklärt werden.

Comics tuschen: ein wichtiger Arbeitsschritt

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Arnold Schwarzenegger kehrt als Comic-Star ins Showgeschäft zurück. In „The Governator“ wird der ehemalige Mr. Universum und Gouverneur von Kalifornien in Superheldmanier auf Verbrecherjagd gehen. Im nächsten Jahr sollen Comic und TV-Animationsserie in den USA erscheinen.

Seinen Spitznamen „The Governator“ bekam der 63-jährige Arnold Schwarzenegger bereits während seiner Amtszeit als Gouverneur von Kalifornien. Er fand die Bezeichnung von Anfang an „cool“ und  machte sie nun zum Titel seines neusten Projekts: Im Comic „The Governator“ geht ein jüngerer Arnie-Superheld im blauen Ganzkörperkostüm à la Batman auf Verbrecherjagd. Comic und TV-Serie sollen nächstes Jahr erscheinen, vielleicht gibt’s auch ein Internetspiel und einen 3-D Film.

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Eine dynamische Illustration ist oftmals die Visitenkarte für Comiczeichner. Anatomie, Gesichtsausdrücke, perspektivische Verkürzung, Bewegung und Faltenwurf – diese Grundbegriffe sind entscheidend für ihre Entstehung.

Dynamische Illustration © Daniel Gramsch/Aicomic

Die dynamische Illustration gehört zur Grundausbildung des Comichandwerks. Während es zwar große Unterschiede zwischen einer hübschen Zeichnung und einer gelungenen Comicseite gibt, muss jede Zeichnerin und jeder Zeichner die Gestaltung von Pin-Ups beherrschen, um sie als Cover, bei einem Poster oder in der Werbung einsetzen zu können.

Deshalb wird der vierte Exkurs in unserer kleinen Online Zeichenschule die in den letzten Lektionen vermittelten Inhalte in den Entstehungsprozess einer dynamischen Illustration einbauen.

Entstehung einer dynamischen Illustration

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Den Faltenwurf zeichnen zu können ist eine der wichtigsten Aufgaben, wenn man ein Comic gestaltet. Denn diese Fähigkeit gehört zu den Punkten, die maßgeblich für die authentische und realistische Erscheinung von Comiczeichnungen sind, auch wenn sie vom Leser nur unterschwellig wahrgenommen werden.

Faltenwurf © Daniel Gramsch/Aicomic

Möchte man lernen, den Faltenwurf zeichnen zu können, stößt man häufig auf ein Problem: In Kursen, an den Kunst-Unis, in Skizzenbüchern – überall wird gelehrt, den nackten Körper zu zeichnen. Und während es auch sehr sinnvoll beim zeichnen lernen ist, sich mit der Grundstruktur, der Anatomie und den Muskelstrukturen zu beschäftigen, so bilden wir in den fertigen Comicgeschichten doch 90 Prozent der Zeit bekleidete Personen ab.

Zu wissen, wie Kleidung funktioniert und wie der Körper den Faltenwurf beeinflusst, ist also eine zu Unrecht unterschätzte Disziplin. Daher wird die Lektion 11 unseres Online Zeichenkurses genau an diesem Punkt ansetzen.

Faltenwurf zeichnen: Ankerpunkte und Aktionsrichtung

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Bewegung und Dynamik sind das A und O bei Comicfiguren. Dabei sind aber nicht nur die anatomischen Gegebenheiten und die natürlichen Bewegungsabläufe entscheidend, sondern vor allem auch ihr Einsatz in jedem einzelnen Panel und auf der ganzen Seite. Richtig angewendet kann man alleine durch die Positionierung und die Bewegungsrichtung den Leser von einem Bild zum nächsten führen.

Blickführung © Daniel Gramsch/Aicomic

Eine Comicfigur kann auf jede erdenkliche Weise eine Bewegung ausführen – als Comiczeichner sind wir angehalten, diejenige auszusuchen, die am Besten passt. Wir entscheiden aber auch darüber, wieviel man von der Figur und ihrer Bewegung in jedem Panel sieht und in welche Richtung der Charakter steht und die Aktion ausgeführt wird. Das schließt große und dynamische Bewegungen – rennen, schlagen, sprinen, ausholen – genauso ein, wie Kleinigkeiten, etwa die Position der Augen oder des Mundes. Ohne zu sehr in den später im Aicomic – Zeichenkurs kommenden Abschnitt über das Layout einer Seite und Storytelling gehen zu wollen, werden wir uns in dieser Lektion aber doch mit dem Bild an sich, der Blickrichtung und der Bewegungsführung beschäftigen.

Grundlagen der Bewegungsführung

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Mit derben Sprüchen und anstößigem Verhalten nehmen das Kleine Arschloch, der Großvater Alter Sack und die Anderen in Walter Moers bekanntester Comic-Reihe den Alltag auf die Schippe

Da ist das Kleine Arschloch, dass so genannt wird, weil der Arzt bei seiner Geburt verkündete: „Es ist ein Arschloch!“. Seinem Namen entsprechend benimmt sich der Junge mit der dicken Brille auch wie selbiges und ärgert ständig die Erwachsenen.

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Der Bewegungsausschnitt ist die Wahl der günstigsten Position aus einer Bewegungsabfolge. Als Comiczeichner muss man somit die gesamte Reihenfolge möglicher Bewegungen kennen, um dann zu entscheiden, welche für das Design und die Story am wesentlichsten ist.

Nicht nur beim  Bewegungsausschnitt muss man als Zeichner fortwährend Entscheidungen treffen. Auf jeder Seite, in jedem Bild und bei jeder Figur stellen sich solche Fragen: Wie lege ich die Panels an, was passiert auf ihnen und wie bewegen sich die Charaktere? Im letzten Punkt wollen wir in der Lektion 9 unseres Online-Zeichenkurses ansetzen, denn die Bewegungen sollen nicht nur dynamisch und gut/richtig aussehen, sondern eben auch die Geschichte vorantreiben.

Bewegungsausschnitte © Daniel Gramsch/Aicomic

Bewegungsausschnitt: Ein Entscheidungsprozess

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Die erstmals 1991 im Dark House Comic erschienene Comic-Reihe Sin City ist das Lebenswerk von Frank Miller: Im Film-Noir-Stil gezeichnet, dreht es sich um die Verstrickungen von Marv, Goldie udn anderen Ganoven in der fiktiven Stadt Basin City.

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Der Comic-Zeichner Frank Miller wurde durch seine Neuinterpretation von Bob Kanes Figur „Batman“ im Comicroman „Batman-Die Rückkehr des Dunkles Ritters“ bekannt. Auch in „Sin City“ handelt es sich um einen Anti-Helden, dem Miller eine ganze Comic-Reihe widmet. „Sin City“ bezeichnet er selbst als sein Baby und ist stolzer Papa und heute, ganz entgegen seiner Titelfiguren, auch ein bisschen ein Held für viele Comicfans.

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In den letzten Lektionen haben wir uns angesehen, wie man den Kopf und den restlichen Körper konstruiert, Proportionen einhält und in welchen Verhältnissen welche Körperteile zueinander stehen. Bevor wir zum nächsten größeren Komplex beim Aicomic-Online-Zeichenkurs kommen, werden wir im dritten Exkurs die Wirkung der verschiedenen Positionierungen der Gesichtsmerkmale begutachten.

Gesichtsausdrücke © Daniel Gramsch/Aicomic

Gesichtsausdrücke sind für uns Comiczeichner lebenswichtig: Durch sie können wir unseren Figuren Leben einhauchen und ihnen einen Charakter geben, der über das bloße Klischee hinausgeht. Je nachdem, wie subtil man die Veränderungen im Gesicht darstellt, kann man die Comicfiguren große Emotionen oder nur kleine Gefühlsregungen durchleben lassen, die Story erweitern oder konterkarieren und Reaktionen bei den Lesern hervorrufen. Oftmals sind es nur geringfügige Änderungen und Kombinationen, die uns als Zeichner dabei helfen, die Charaktere in ihren Emotionen zu beschreiben und den Lesern helfen, diese einzuordnen.

Wesentliches Merkmal bei der Charakterisierung: Gesichtsausdrücke

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Nachdem wir uns schon angesehen haben, wie der Körper im Ganzen aufgebaut ist und uns im Einzelnen mit dem Aufbau des Gesichts auseinander gesetzt haben, beschäftigen wir uns in der siebenten Lektion beim Aicomic Zeichenkurs mit den restlichen Körperteilen – der Konstruktion von Armen, Beinen und dem Oberkörper.

Ai Girl Skizze © Daniel Gramsch/Aicomic

Man sieht seinen Mitmenschen meistens ins Gesicht und von daher ist es nicht verwunderlich, dass sich Zeichner und Zeichnerinnen mit den Gesichtszügen auch am stärksten beschäftigen. Doch mit dem Kopf können vielleicht die emotionalen Zustände der Charaktere beschrieben werden, für die Action benötigt man den restlichen Körper. Und damit die Comicfiguren nicht seltsam und unnatürlich wirken, muss man sich in einem ersten Schritt mit dem Aufbau der anderen Körperteile auseinander setzen. Im zweiten Schritt setzt man diese dann dynamisch in Szene.

Aufbau des Oberkörpers

Natürlich gibt es dicke und dünne Menschen – jene, mit eher gestauchtem Torso und solche, die einen langgestreckten Oberkörper haben. Prinzipiell liegt ihnen aber ein gleicher Aufbau zu Grunde, den wir als Comiczeichner nutzen können, um einerseits „Idealfiguren“ zu zeigen und andererseits in den Abweichungen davon, die Nebencharaktere auszubauen. Es empfiehlt sich wieder einmal, sich eingehend mit Anatomie zu beschäftigen und zu lernen, welche Muskeln wo liegen, um diese dann einigermaßen überzeugend darstellen zu können.

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